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Vitamin D Calciferol  – Das Sonnenvitamin

 

 

Vitamin D oder auch Calciferol genannt ist ein fettlösliches Vitamin. Es ist eines von 14 Vitaminen die absolut notwendig sind für eine optimale Gesundheit. Das spezielle an diesem Vitamin ist, dass es nicht nur über die Nahrung aufgenommen werden kann, wenn man sich riesige Mengen von Fisch antun möchte, sondern auch selbst über die Sonneneinstrahlung herstellt. Hinzukommt, dass es als Vitamin eine biologisch aktive Form besitzt die es als Hormon wirken lässt.

 

Die Hauptfunktionen von Vitamin D – Calciferol auf einen Blick:

  • Aktiv im Knochenstoffwechsel
  • Reguliert die Kalziumaufnahme aus dem Darm und verhindert eine zu starke Kalziumausscheidung
  • Aktiv im Immunsystem
  • Hormonproduktion

 

Gespeichert wird das Vitamin in allen Körpergeweben gespeichert:

  • Fett
  • Muskulatur
  • Knochen
  • Körperflüssigkeiten

Je mehr Körpermasse vorhanden ist, umso mehr verdünnt sich das eingenomme Vitamin D im Körper und so muss auch die Einnahmedosis dem Körpergewicht angepasst werden. Dazu mehr unten.

Etwa 90% der Deutschen leiden unter einem akuten Vitamin D Mangel.Somit geht dieses Thema jeden an, der sich nicht schon mit diesem Thema beschäftigt bzw. seine Vitamin D Speicher schon gefüllt hat 1

 

Vitamin D ist wichtig für:2

  • Immunsystem
  • Zentrales Nervensystem
  • Gesunden Skeletaufbau (Wirbelsäule, Knochen , Zähne, Nägel)
  • Hormonproduktion von Testosteron, Östrogen
  • Insulinregulierung
  • Wachstum von Zellen
  • Herz-Kreislauf-System
  • Muskelstoffwechsel
  • Energiestoffwechsel, Fettstoffwechsel

 

Vitamin D ist an einer Vielzahl (etwa 2000) von Stoffwechselprozessen direkt und vor allem indirekt beteiligt.

 

 

Krankheiten die im direkten Zusammenhang mit einem Vitamin D Mangel stehen:

  • Becken- und Oberschenkelhalsbrüche
  • Osteoporose (Knochenporösität)
  • Osteomalazie (Knochenerweichung)
  • Krebs ( Brustkrebs, Darmkrebs)
  • Neuronale Degeneration Demenz, Alzheimer, Depression
  • Herz-Kreislauf ( Schlaganfall, Herzinfarkte)
  • Rachitis ( gerade bei Kindern)

Dr. Raimund von Helden unterteilt die Mangelerscheinungen in 5 Gruppen die sich unter dem Akronym(M-A-N-O-S) vereinigen lassen:

  • Verkrampfung
  • Zucken
  • Zittern
  • Vibrieren
  • Schmerzen
  • Schwäche der Muskeln

 

A-Adynamie:

  • Kraftlosigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Energieverlust
  • Dauernde Erschöpfung

N-Nervensystem:

  • Störung der Nervenfunktion ,dadurch
  • Schlafstörungen
  • Ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Hohe Schlafbedarf
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Rastlosigkeit und innere Unruhe
  • Verhaltensveränderungen
  • Koordinationsstörungen
  • Unsicherheit beim Gehen und Stehen

O-Orthostase:

  • Kreislauf- und Durchblutungsstörungen
  • Kältegefühl ( besonders an Händen und Füßen)

S-Skelettschäden:

  • Osteoporose ( Schwund der Knochenmasse)
  • Osteomalazie ( Schmerzen aufgrund der Erweichung und Deformation der Knochen)

Die Erklärung für die oben genannten Symptome ist folgende:

Vitamin D3 ist am Calciumstoffwechsel wesentlich beteiligt. Nun muss man wissen, welche Aufgaben Calcium hat. Calcium ist wichtig für die Knochensubstanz, neben Phosphor und Magnesium sowie noch anderen Mineralien. Man kann sich das Knochenskelett des Menschen wie die Rohbaufassung von modernen Spannbeton-Hochhäusern vorstellen. Die Kollagenstreben sorgen für das Grundgerüst und Calcium dient als Füllstoff.

Zur anderen sorgt Calcium auch für die Muskelkontraktion und bringt den Muskel dazu sich anzuspannen. Der Gegenspieler von Calcium ist das Magnesium, welches dafür sorgt, dass sich der Muskel wieder entspannt. Trotzdem Magnesiums kann es sein, dass der Muskel weiterhin angespannt bleibt weil das Signal für die Muskelkontraktion nicht mehr richtig weitergeleitet wird.

Darüber hinaus verleiht Kalzium den Nerven ihre Leitfähigkeit.

 

Vitamin D Aufnahme

Gut, nachdem wir nun verstanden haben wie wichtig Vitamin D für unseren Körper ist, stellt sich natürlich die Frage wie wir unseren Bedarf an Vitamin D decken können. Die Antwort auf diese Frage ist auf der einen Seite sehr einfach und auf der anderen Seite schwer.

Fangen wir mit der schweren Seite an:

Die natürliche Aufnahme durch die Sonne:

Unser Körper beginnt sofort nachdem wir in der Sonne liegen und die UVB-Strahlung auf die Haut trifft mit der Produktion von Vitamin D aus Cholesterin.  Nur die UVB-Strahlung der Sonne sorgt dafür, dass Vitamin D produziert wird.

 

Die Krux an der UVB- Strahlung ist nun, dass Deutschland , Schweiz und Österreich in Breitengraden liegen in der nur von April  bis September die Sonne in so einem Winkel steht um diese Strahlung zu erhalten.  Von Oktober bis März gibt es somit keine Möglichkeit in Deutschland, Schweiz und Österreich Vitamin D zu tanzen.

Kleiner Merkspruch: Wenn der Schatten den du wirfst größer ist als deine Körpergröße, dann kannst du kein Vitamin D produzieren.

 

Als groben Wert kann man sich folgende Werte merken. Pro Minuten werden 1000 IE ( 25µg) Vitamin D produziert.

 

Pro Monat sinkt der Vitamin D Blutspiegel um 10 – 30% je nach Lebensumstand. Bei Rauchern sowie die Einnahme von Medikamenten sollten mit durchschnittlich 20% Verlust pro Monat berechnet werden.

 

Der leichte Weg findet sich unten auf der Seite, wo es darum geht seinen Vitamin D3 Wert über Vitamin D3-Tropfen zu ergänzen.

 

 

Vitamin D liegt in Nahrungsmittel sowie in Nahrungsergänzungsmitteln als Cholecalciferol (Vitamin D3) vor. Die Umrechnung von IE(Internationale Einheiten) und mcg( µ ) von D3 ist dieselbe wie bei Vitamin D2.

 

Umrechnung von IU(International Units) in mcg: IU * 0.025 = mcg Vitamin D

Als Beispiel sind 100 IE Vitamin D3 * 0.025 = 4 mcg Vitamin D3

Von mcg in Internationale Einheiten IE rechnet man wie folgt: mcg / 0.025 = IE

1 µg = 40 Internationale Einheiten( IE)

 

 

 

Umrechnung für den Vitamin-D-Spiegel im Blut

Vitamin-D-Spiegel im Blut

1ng/ml = 1µg/l = 2.5nmol/l

Je nach der Menge von Vitamin D3 im Blut erlangt man entsprechende Reaktionen im Körper

 

 

Wie viel Vitamin D benötigt man nun?

Bei einer Erfolgreichen Vitamin-D-Therapie sind zwei Punkte wesentlich:

  • Anfangstherapie
  • Dauertherapie

Anfangstherapie setzt sich aus

  • der Auffüllung des Körperspeichers
  • über den aktuellen Vitamin D-Spiegel im Blut sowie das aktuelle Körpergewicht

zusammen.

Die Dauertherapie oder auch Erhaltungstherapie setzt sich aus

  • dem Ausgleich des täglichen Verlustes
  • über den Tages / Wochendarf

zusammen.

 

Um eine ausreichende Menge zu erhalten müssen zwei Ziele erreicht werden:

  1. Ausreichende Menge in den Speichern (Zellen)
  2. Ausreichende Menge als tägliches Aufrechterhalten der Menge, da Vitamin D verbraucht wird.

Wie wir in der Tabelle sehen, liegt die empfohlene Obergrenze nach Dr. Raimund von Helden bei 100ng/ml. Bis zur erhöhten Kalziumaufnahme im Blut sind also noch 50ng/ml als Puffer übrig. Somit haben wir genug Luft nach oben ohne eine Überdosis zu riskieren.

 

Fehler die gemacht werden können bei der Einnahme von Vitamin D3:

  • Auslassen der Anfangstherapie (Vitamin D auf das optimale Niveau bringen)
  • Zu niedrige Erhaltungsdosis (Man verbraucht mehr als man den Körper mit Vitamin D3 versorgen kann)

 


Beschreibung
Wert in ng/ml
Toxische WirkungÜber 300 ng/ml
Risiko für überhöhte KalziumspiegelÜber 150 ng/ml
Empfohlene Obergrenze im Blut100 ng/ml
Status bei regelmäßigem Sonnenbaden50 - 90 ng/ ml
Optimal ( minimale Krankheitsrisiken)50 - 90 ng/ml
Gut ( geringe Krankheitsanfälligkeit)40 ng/ml
Befriedigend ( gute Kalziumaufnahme)30 ng/ml
MangelUnter 30 ng/ml
Schwerer Mangel ( hohes Osteoporoserisiko, Störung des vegetativen Nervensystems)Unter 20 ng/ml
Extremer Mangel ( Osteomalazie, Rachitis)Unter 12 ng/ml
Der Vitamin-D-Status im Blutserum ( 25-Vitamin-D)

 

Bei normalen Sonnenbaden ist es nicht möglich eine Überdosierung von Vitamin D3 zu erlangen, da beim Körper eine Rückreaktion einsetzt und Vitamin D vermehrt abgebaut wird, wenn der Vitamin D Wert zu hoch ansteigt.

 

Bevor wir uns allerdings um die Zielmenge Gedanken machen, brauchen wir zu allererst einmal den Vitamin D3-Blutspiegel von unserem Körper. Diesen kann man ganz einfach über einen Bluttest ermitteln lassen.

Ich rate allerdings vorher beim Arzt anzurufen und nachzufragen ob man dort ohne Probleme einen Bluttest machen kann, da viele Ärzte sich anstellen und ungerne diesen Wert überprüfen lassen. Als Alternative gibt es noch die Möglichkeit sich ein Vitamin-D3-Test zu bestellen und sich zuhause Blut selbst abzunehmen. Klingt leichter als es ist. Ein kleiner Stich in den Mittelfinger und schon befüllt man die kleine Kanüle. Zwei Tests gibt es hier: http://amzn.to/2xVowYB oder http://amzn.to/2eZt9wL .
 Nachdem man nun seinen Vitamin D3-Wert hat ermitteln lassen geht’s an den nächsten Schritt: Den Spiegel anzuheben.

Auf der Seite von Melz gibt es einen Vitamin D Rechner mit dem man die Menge ermitteln kann bis zu seinem Zielwert. Alternativ gibt es bei mir unter Downloads auch PDF Dateien für das jeweilige Körpergewicht. Wichtig! Vitamin D3 nie einzeln einnehmen. Sondern immer im Verbund mit Vitamin K2( Körpergewicht x 2 in mcg) Magnesium(400mg) und Kalzium (1000mg) sowie Bor.

 

Für die Anhebung den Blutspiegels um 1ng/ml bei einem Körpergewicht von 70kg werden 10.000IE Vitamin D3 benötigt.

Bei anderem Körpergewicht sind die Werte proportional zu berechnen.

 

Beispiel:

Normalgewicht von 70kg 3333IE täglich um einen Wert von 50ng/ml zu erhalten, nachdem man eine Anfangstherapie von 400000 IE zu sich genommen hat, ausgehend von einem Blutwert von 10ng/ml. Wo sich der Großteil der deutschen Bevölkerung befinden. Das sind 23000 IE wöchentlich.

Eine Person die 140kg Körpergewicht beansprucht erfordert die doppelte Menge(46000 IE) und bei der Hälfte von 35kg Körpergewicht (16500 IE).

 

 

 

 

Kosten für eine Vitamin D Supplementierung: 

Anfangsdosis für 1 IE zahlt man 0,00001852 €

Für 1000 IE somit 0,01852€

Für 10000 IE dann 0,1852€

Beispiel: 

Um nun einen Vitamin D3 – Blutwert von 7ng/ml auf 80 ng/ml anzuheben benötigt man bei einem Körpergewicht von 70kg 

Etwa 715000 IE *0,00001852€ = 13,24€ für die Anfangsdosis und dann

6500 IE (0,12€) für die Erhaltungsdosis pro Tag -> x 31 für den Monat sind 3,73€!

 

3,73€ die sehr gut in die eigene Gesundheit angelegt ist.

 

 

 

 

 

 

 

Zahlen Fakten und Studien:

  • Krebsrisiko um 29% bei 47.800 Teilnehmer über einen Zeitraum von 14 Jahren gesenkt 3
  • zusätzliche Einnahme von Vitamin D  hat in 5 Studien das Darmkrebsrisiko um 50% gesenkt 4
  • sowie das Brustkrebsrisiko um 29% gesenkt 5
  1. BMC Public Health. 2015; 15: 641. Published online 2015 Jul 11. doi: 10.1186/s12889-015-2016-7 PMCID: PMC4499202 Vitamin D status among adults in Germany – results from the German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1) Martina Rabenberg,corresponding author Christa Scheidt-Nave, Markus A. Busch, Nina Rieckmann, Birte Hintzpeter, and Gert B.M. Mensink
  2. Topfit mit Vitaminen: Die Vitamin-Revolution Taschenbuch – Ungekürzte Ausgabe, 1. Mai 2006 von Ulrich Strunz
  3.  J Natl Cancer Inst. 2006 Apr 5;98(7):451-9. Prospective study of predictors of vitamin D status and cancer incidence and mortality in men. Giovannucci E1, Liu Y, Rimm EB, Hollis BW, Fuchs CS, Stampfer MJ, Willett WC
  4. Am J Prev Med. 2007 Mar;32(3):210-6. Optimal vitamin D status for colorectal cancer prevention: a quantitative meta analysis. Gorham ED1, Garland CF, Garland FC, Grant WB, Mohr SB, Lipkin M, Newmark HL, Giovannucci E, Wei M, Holick MF 
  5.  J Natl Cancer Inst. 2002 Sep 4;94(17):1301-11.Intake of dairy products, calcium, and vitamin d and risk of breast cancer. Shin MH1, Holmes MD, Hankinson SE, Wu K, Colditz GA, Willett WC.